Das freie, selbstbestimmte Lernen ist unser pädagogisches Konzept unseres Schulprojektes, der Lernwerkstatt im Wasserschloss Pottenbrunn. Wir setzen auf die Eigenmotivation der Kinder und Jugendlichen und wollen sie auf ihrem Weg zu mündigen Bürgern begleiten.

Hier ein kurzer Überblick über unsere Umsetzung des freien Lernens:

  • Freie Schulen mit Öffentlichkeitsrecht wie die Lernwerkstatt werden nur zu einem kleinen Teil vom Staat gefördert, man muss also Schulgeld bezahlen.
  • Es gibt keine Lehrer, sondern Lernbegleiter.
  • Es gibt keinen Stundenplan, keine Hausaufgaben und keine Schularbeiten. Die Kinder sollen frei und selbstbestimmt lernen können.
  • Klassenräume gibt es nicht. Alle Räume können von den Kindern zum Spielen, Lesen und Lernen genutzt werden.
  • Die Kinder sind nur in Primaria und Sekundaria aufgeteilt, lernen altersübergreifend und entscheiden selbst bei wem oder mit wem.
  • Die SchülerInnen organisieren sich selbst, wie sie ihre Zeit in der Schule verbringen. Es gibt auch Angebote und Kurse, für die sie sich frei entscheiden können. Neben Deutsch- und Englischkursen gibt es über den Tag verteilt auch Angebote wie Nähen, Tanzen, Kochen, Fotografieren usw. Viel wichtiger sind aber die eigenen Projekte der Schülerinnen und Schüler, denn die entstehen aus eigenem Interesse.

Wir beziehen uns in unseren Konzepten auf den Entwicklungspsychologen Jean Piaget, die Reformpädagogin Maria Montessori und auf Rebeca und Mauricio Wild.

Oder wie Gerald Hüther betont: 

“Kinder entdecken spielend die Welt. Sie probieren so lange, bis auch die schwierigsten Dinge gelingen. Sie üben das Scheitern und sie üben das Gelingen. So wächst in ihnen die Erfahrung, mehr zu können, als sie vielleicht geahnt haben. Sie lernen aus sich heraus. Wie von selbst. Es ist wirklich phantastisch, wie einfach Leben geht. Wenn man die Spielregeln beherrscht, ist das Leben: kinderleicht.”

Hüther, Gerald: Jedes Kind ist hochbegabt: Die angeborenen Talente unserer Kinder und was wir aus ihnen machen. Albrecht Knaus Verlag. Kindle Edition, p. 171.

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